Inmitten der globalen Gesundheitskrise erreichten kürzlich sehr gute Nachrichten für Brasilien die Wirtschaftsfachpresse. Im Ranking der FDI Top Destinations 2020, das von der Financial Times Foreign Investment Monitoring Platform (UED) erstellt wurde, belegt die Stadt São Paulo den zweiten Platz. Die Auszeichnung basierend auf der Rendite der in diesem Bereich getätigten Geldanlagen während der letzten Periode.
In den beiden Rankings (Rendite der Geldinvestitionen und der Personalrentabilität) ist Breslau im Südosten Polens die Gewinnerstadt. São Paulo ist die bevölkerungsreichste Stadt der südlichen Hemisphäre der Erde und erhält seit 2014 die meisten ausländischen Direktinvestitionsprojekte. Unter den ausländischen Investoren ragen Unternehmen wie BMW, Uber und Johnson & Johnson heraus.
Die Daten für die Erstellung dieser Rankings werden regelmäßig von der FDI Intelligence Division, die Teil der Financial Times ist, gesammelt. Berücksichtigt werden alle Städte, die mehr als drei Investitionsvorhaben pro Jahr akkreditieren. Das Verfahren beinhaltet die Berechnung einer Punktzahl von 0-10, die die Rendite der im letzten Jahr getätigten Direktinvestitionen berücksichtigt. Im Fall von São Paulo wurden 7,61 (Rendite der Geldinvestitionen) und 9,04 (Rendite der Personalinvestitionen) erzielt.
Trotz der traditionellen Schwierigkeiten ausländischer Unternehmen mit der umfangreichen Bürokratie und der schwierigen Besteuerung des Landes ist Brasilien nach wie vor eines der attraktivsten Investitionsziele der Welt. Die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich und Spanien sind in dieser Reihenfolge die Länder, die ausländische Investitionen auf diesem Markt führen. Die privilegierte geostrategische Position von São Paulo als Hauptstadt der südlichen Hemisphäre macht diese Stadt zur Speerspitze für einen möglichen zukünftigen Start des lateinamerikanischen Riesen.
Die Investitionsmöglichkeiten in Brasilien im Allgemeinen und in São Paulo im Besonderen werden in den kommenden Jahren durch zwei entscheidende Faktoren verstärkt: den Prozess des Beitritts zur OECD und zum anderen das kürzlich unterzeichnete Abkommen zwischen der Europäischen Union und dem MercoSur. Diese Entwicklungen werden eine Anpassung an die Muster fortgeschrittenerer Volkswirtschaften ermöglichen und mehr Sicherheit bei Handelstransaktionen bieten. Beispiele für Schlüsselsektoren, die von dieser Entwicklung profitieren können, sind Umwelt, Energie, Pharmazie, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Bauwesen, Infrastruktur und Tourismus.
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